Douglas

Spekulationen um die Zukunft von Douglas

13. Januar 2012
Redaktion Börsenblatt
Douglas zieht sich von der Börse zurück, Douglas will seinen Aktionär Erwin Müller loswerden, Douglas plant, Thalia und Christ aus dem Konzern herauszulösen und zu verkaufen: Seit der Mischkonzern gestern Gespräche mit Finanzinvestoren bestätigt hat, wird in den Medien heftig über die Zukunft der Gruppe spekuliert.
Douglas-Chef Henning Kreke versucht unterdessen, die Wogen zu glätten. Wie er dem "Handelsblatt" sagte, verfolge er derzeit keine Pläne, den Handelskonzern zu zerschlagen. Die Familie Kreke befinde sich „erst in der Konzeptionsphase, in der es darum geht zu evaluieren, ob eine Transaktion überhaupt sinnvoll und machbar ist“, erklärte er gegenüber der Wirtschaftszeitung. Daher könne es auch keine Pläne geben, die Gruppe zu zerschlagen. Das Vorgehen der Familie sei „in jedem Fall langfristig ausgerichtet und zielt nicht darauf, kurzfristig den schnellen Schnitt zu machen“, so Kreke weiter.

Das "Handelsblatt" hält es für möglich, dass Douglas eine Abwehrschlacht gegen den Drogisten Erwin Müller führen könnte. Der Ulmer Drogeriehändler hält 10,05 Prozent an der Douglas-Holding, hat aber schon mehrfach angekündigt, seine Anteil auf 15 bis 18 Prozent aufzustocken. Damit würde sein Einfluss, der schon jetzt nicht unerheblich ist, weiter steigen: Üblicherweise sind für einen Rückzug von der Börse 95 Prozent der Anteile nötig – Müller müsste also mitspielen oder abgefunden werden.