Einzelhandel

Immer weniger Falschgeld im Umlauf

23. Januar 2012
Redaktion Börsenblatt
2011 wurde nach Erkenntnissen der Bundesbank Falschgeld im Wert von 2,1 Millionen Euro aus dem Verkehr gezogen. „Das ist ein absoluter Tiefstwert. Die Kontrollen im Einzelhandel und die Ermittlungsarbeit der Polizei zahlen sich aus", kommentiert HDE-Experte Ulrich Binnebößel. Gemessen an über 400 Milliarden Euro Jahres-Umsatz im deutschen Einzelhandel liege der Schaden durch Falschgeld im Promillebereich.
Insgesamt sind 2011 in Deutschland rund 39.000 Falschgeldscheine entdeckt worden. Das ist rund ein Drittel weniger als im Vorjahr. "Die Kunden können sich im Einzelhandel weitgehend sicher sein, dass sie echtes Wechselgeld bekommen", so der HDE. Das zeige schon die Verteilung der Falschgeldnoten auf die Werte. 5- und 10 Euro-Scheine - das klassische Wechselgeld im Handel - werde kaum gefälscht, auch bei 20 Euro-Scheinen sei seit Mitte 2009 ein Rückgang der Fälschungen zu verzeichnen. Binnebößel: „Hochgerechnet kommen jährlich rund fünf falsche Banknoten auf je 10.000 Einwohner. Die Chance auf einen Lottogewinn ist nicht viel geringer.“