Die Spitzenmieten in den sieben deutschen Top-Einzelhandelslagen sind im vergangenen Jahr durchschnittlich um fünf Prozent gestiegen. Am deutlichsten ging es mit einem Plus von 11 Prozent in Frankfurt am Main nach oben, hat das Maklerunternehmen BNP Paribas Real Estate in einer Analyse herausgefunden.
Demnach werden die mit Abstand höchsten Mieten mit 330 Euro pro Quadratmeter nach wie vor in München bezahlt (2010: 315 Euro pro Quadratmeter). Auf dem zweiten Platz folgt Frankfurt mit 300 Euro pro Quadratmeter (2010: 270 Euro pro Quadratmeter) vor Köln mit 265 Euro pro Quadratmeter (2010: 260 Euro pro Quadratmeter).
Knapp dahinter liegen gleichauf Hamburg und Berlin (jeweils 260 Euro pro Quadratmeter). In Düsseldorf stieg die Spitzenmiete auf 240 Euro pro Quadratmeter (2010: 230 Euro pro Quadratmeter) und in Leipzig auf 120 Euro pro Quadratmeter (2010: 115 Euro pro Quadratmeter).
Laut BNP drängen vor allem internationale Händler derzeit verstärkt nach Deutschland. Besonders expansionsfreudig hätten sich im vergangenen Jahr Luxuslabels wie der LVMH-Konzern oder die Swatch Group gezeigt. Ihre sehr lebhafte Nachfrage in Verbindung mit dem begrenzten Angebot an Ladenlokalen führe zu steigenden Spitzenmieten in den Toplagen. An B-Standorten und Nebenlagen hingegen würden die Mieten unverändert unter Druck stehen.