Books-A-Million

Andersons wollen Kette komplett

2. Mai 2012
Redaktion Börsenblatt
Die Anderson-Familie, die derzeit rund 53 Prozent der Anteile an Books-A-Million (BAM) hält und mit Clyde Anderson auch den Chairman stellt, plant laut "Publishers Weekly", alle weiteren Anteile der US-Buchhandelskette zu übernehmen.

Danach hätten die Andersons im Unternehmens-Board vorgeschlagen, alle Aktien, die sich nicht in ihrem Besitz befinden, für 3,05 US-Dollar pro Stück zu kaufen (und BAM von der Börse zu nehmen). Auch weil es in den vergangenen Jahren nicht gelungen sei, den Aktienwert der Buchhandelskette zu erhöhen. Die Transaktion würde die Andersons etwa 23 Millionen US-Dollar (rund 17,5 Millionen Euro) kosten. Der Gesamtwert von Books-A-Million würde damit rund 48,8 Millionen US-Dollar betragen. Wie "Publishers Weekly" weiter berichtet, hätten allerdings mehrere Anwaltskanzleien angekündigt, das Angebot zu überprüfen – ihrer Ansicht nach könne der angebotene Preis pro Aktie zu gering angesetzt sein.

BAM-Chairman Clyde Anderson schreibt in seinem Statement an das Board des Unternehmens, das "Publishers Weekly" zitiert, das von Seiten der Firma zunächst ein Gremium eingesetzt werden soll, um den Kaufvorschlag abzuklopfen. Erst wenn dieses Ergebnis positiv ausfalle und auch die Mehrheit der Aktionäre außerhalb der Anderson-Familie zustimme, würde man weitere Schritte unternehmen.

Für das Geschäftsjahr 2011/12 (bis 28. Januar) hatte Books-A-Million kürzlich einen Umsatz in Höhe von 468,5 Millionen US-Dollar gemeldet – im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 3,6 Prozent. Im Onlinehandel konnte man dabei um 17,6 Prozent auf 29,97 Millionen US-Dollar zulegen, im stationären Handel fuhr BAM mit 453,3 Millionen US-Dollar ein Minus von 5,3 Prozent ein.