Österreich

Buchhandel in Österreich mit starkem Umsatzminus

30. Mai 2012
Redaktion Börsenblatt
Mit einem Umsatzrückgang von 4,2 Prozent musste der österreichische Buchhandel im April im Vergleich zum Vorjahr große Verluste hinnehmen. Seit Jahresbeginn liegt der Umsatzminus damit bei 1,6 Prozent. Hard- und Softcover verloren 3,4 Prozent, Taschenbücher gar 7,2 Prozent.

Einzig kleinere Warengruppen wie Reisen (plus 0,8 Prozent), Geisteswissenschaften, Kunst und Musik (plus 1,8 Prozent) sowie Sozialwissenschaften, Recht und Wirtschaft (plus 0,4 Prozent) verzeichneten im April eine Umsatzsteigerung, teilt der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels (HVB) mit.

Alle großen Warengruppen wie Belletristik (minus 6,5 Prozent), Ratgeber (minus 1,9 Prozent), Kinder- und Jugendbücher (minus 7,4 Prozent) sowie Sachbücher (minus 3,6 Prozent) lagen dagegen im Minus.

Auch in Deutschland kannten nach dem kurzen Zwischenhoch im März die Umsätze im April erneut nur eine Richtung: abwärts. Über die Vertriebswege Sortimentsbuchhandel, E-Commerce und Warenhäuser wurden im Ostermonat 4,4 Prozent weniger eingenommen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Einen deutlich höheren Einbruch erlebte der Sortimentsbuchhandel. Hier gingen die Barumsätze um 7,8 Prozent zurück.