USA

Buchhandel bleibt bei Amazon-Boykott

10. Juli 2012
Redaktion Börsenblatt
Die US-Buchhandelsketten, Barnes & Noble und Books-A-Million, sowie die American Booksellers Association hatten im Februar beschlossen bzw. empfohlen, im stationären Handel keine Bücher des Amazon-Imprints "New Harvest" anzubieten. Im August erscheinen die ersten Titel – der Boykott soll bestehen bleiben.

Die US-Buchhändler wehren sich dagegen, dass sie die "New Harvest"-Titel, die von Amazon über Hougthon Mifflin Harcourt publiziert werden, zwar in gedruckter Form, aber nicht als E-Book verkaufen dürfen. Ihre Position haben sie jetzt gegenüber "Publishers Weekly" erneut bestätigt. Hinzu käme: Bei eine Anzeigenkampagne von New Harvest seien weder HMH noch Amazon nicht erwähnt worden – ein Zeichen fehlender Transparenz, so die Buchhändler.

Allerdings werden die New Harvest-Bücher in den Online-Shops von Barnes & Noble, Books-A-Million und IndieCommerce (ABA) gelistet, und können dort bestellt werden. Eine Sprecherin von Barnes & Noble erklärte gegenüber "Publishers Weekly", dies widerspreche nicht der Position des Unternehmens. Im stationären Handel werden die Bücher nicht in die Regale gestellt. Kunden könnten sie nur über bn.com bestellen.