Börsenblatt Leserbefragung 2012

Lesestoff für Entscheider

26. Juli 2012
Redaktion Börsenblatt
86 Prozent der Buchhändler lesen regelmäßig das Börsenblatt, darunter viele Einkäufer. In großen Buchhandlungen erreicht das Börsenblatt mehr als zwölf Personen. Ergebnisse der aktuellen Leserbefragung.

Drei Jahre liegt die letzte Leserbefragung zurück. Das Mediennutzungsverhalten hat sich seither gewandelt. Umso erfreulicher: Das Börsenblatt wird heute intensiver gelesen als noch 2009. Von den befragten Verlagsmitarbeitern nutzen 79 Prozent jede oder fast jede Ausgabe des Börsenblatts – ein Plus von zwei Prozent gegenüber 2009. Bei den Buchhändlern blieb dieser Wert mit 86 Prozent stabil auf hohem Niveau. Auffällig ist: Buchhändler lesen das Börsenblatt deutlich häufiger und länger als ihre Verlagskollegen. Dabei  erreicht das Magazin viele Entscheider: 51 Prozent der Befragten bestimmen über Sortimentsbestellungen, 43 Prozent entscheiden im Team.

Infos zu Neuerscheinungen und Praxistipps beliebt

Jede Ausgabe hat im Schnitt 5,9 Leser. In großen Buchhandlungen wird das Börsenblatt sogar 11,8-mal weitergereicht. Bei einer verkauften Auflage von derzeit 8.733 Exemplaren (IVW, II/2012) erreicht eine Ausgabe somit im Schnitt mehr als 50 000 Branchenteilnehmer.

Beim Inhalt gehen die Interessen auseinander: Bei den Buchhändlern liegen "Informationen zu Neuerscheinungen" und "Praxistipps" vorne, Verlage favorisieren "Marktdaten" und "Rechtsfragen". Besonders intensiv werden der Cartoon, die Bestsellerlisten und die Buchanzeigen gelesen. 15 Prozent der Befragten lesen das Börsenblatt von hinten nach vorne.

80 Prozent der Buchhändler und 76 Prozent der Verlagsmitarbeiter sehen das Börsenblatt als Pflichtlektüre, wenn man über die wirtschaftliche Entwicklung in der Buchbranche informiert sein will. 74 Prozent würden das Börsenblatt stark oder sehr stark vermissen, wenn sie es nicht mehr beziehen würden – eine hohe Leser-Blatt-Bindung.

Gute Noten erhält das Börsenblatt für Aktualität, Textqualität und Artikellänge. Zwei Drittel der  Befragten bewerten das Magazin als "nützlich" und "praxisnah". Spiraum nach oben sehen viele bei der Funktion des Börsenblatts als Diskussionsplattform.

Der Anzeigenteil ist für Buchhändler ein wichtiges Arbeits­instrument. 75 Prozent der Sortimenter blättern ihn durch, 25 Prozent gehen systematisch Seite für Seite durch. 44 Prozent bestellen aufgrund von Anzeigen im Börsenblatt (Buchmarkt: 12 Prozent, Buchreport: 11 Prozent). Ein Teilnehmer meint hierzu: "Die Börsenblatt-Anzeigen haben ähnliche Wirkung wie die Verlagsvorschau, aber nur in Kurzform."
Das Börsenblatt hilft Buchhändlern, "Schnellschüsse" wahrzunehmen und Bücher und Verlage jenseits des Mainstreams zu entdecken. 83 Prozent geben an, durch eine Anzeige schon einmal auf unbekanntere Titel oder Verlage aufmerksam geworden zu sein.

Börsenblatt-Leser sind auch online unterwegs. Mehr als ein Drittel nutzt die Verweise im Printheft auf boersenblatt.net. Die Hälfte der Befragten hat den Börsenblatt-Newsletter abonniert.

Leserbefragung 2012

  • Befragungszeitraum: 25. April – 9. Mai
  • Methode: Telefonische Befragung durch das Institut für Marktforschung, Leipzig
  • Stichprobe: 300 Börsenblatt-Bezieher (225 Buchhändler, 75 Verlage), gewichtet nach Größe