Bilanz erstes Halbjahr 2012

Fnac will sparen

31. Juli 2012
Redaktion Börsenblatt
Der französische Filialist Fnac, Teil der PPR-Gruppe, hat im ersten Halbjahr 2012 einen Umsatz von 1,77 Milliarden Euro erzielt – damit 1,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Das operative Ergebnis schloss mit minus 7,5 Millionen Euro ab.

Und das EBITDA sank um 37,6 Prozent auf 23,9 Millionen Euro. Das geht aus der Halbjahresbilanz von Pinault-Printemps Redoute (PPR) hervor – das Multimediakaufhaus ist Teil der Gruppe. Zu Fnac heißt es darin weiter, dass neben dem Umstrukturierungsplan von 2011 ("Fnac 2015"; mit Erweiterung der Produktpalette, neuen und kleineren Filialen), zusätzlich Sparmaßnahmen durchgeführt werden sollen. Eingespart werden sollen im laufenden Jahr rund 80 Millionen Euro, etwa durch verringerte laufende Ausgaben, Personalabbau (510 Stellen) und mittels Neuverhandlung von Ladenmieten. Fnac unterhält derzeit 152 Geschäfte in sieben Ländern, davon 65 außerhalb Frankreichs.

Im internationalen Geschäft spilete Fnac im ersten Halbjahr 2012 rund 32 Prozent des Umsatzes ein. Und im Online-Handel erwirtschaftete der Mulimediahändler 209 Millionen Euro (plus 15,3 Prozent zum Vorjahr). Damit trug dieser Bereich zu 11,8 Prozent zum Fnac-Umsatz bei (Vorjahr: 10,1 Prozent). Die operativen Investitionen beliefen sich auf 54 Millionen Euro, zu rund 30 Prozent im Online-Geschäft.

PPR insgesamt setzte im ersten Halbjahr 2012 6,4 Milliarden Euro um, das waren plus 16,7 Prozent zum Vergleichszeitraum. Die Luxusmarken der Gruppe (Gucci, Bottega Veneta, Yves Saint Laurent und andere) verzeichneten zusammen ein Umsatzplus von 30,7 Prozent. Fnac trug zum Konzernumsatz 27,8 Prozent bei, im ersten Halbjahr 2011 waren es noch 32,8 Prozent.