Einzelhandel

"Kooperation ist unabdingbar"

5. August 2012
Redaktion Börsenblatt
Rund 60 Prozent der deutschen Einzelhändler sind mittlerweile in Verbundgruppen oder Genossenschaften organisiert. Das geht aus dem aktuellen Handelskonjunkturindex des HDE hervor.

55 Prozent der Einzelhändler, die den Schulterschluss mit Kollegen suchen, sind dabei in einer klassischen Verbundgruppe organisiert, fünf Prozent sind Franchisenehmer. Knapp 92 Prozent der kooperierenden Unternehmen geben an, dass die Mitgliedschaft in der Einkaufsgemeinschaft für sie unabdingbar sei, um am Markt erfolgreich agieren zu können.

Der Handelskonjunkturindex, kurz Handelskix, wird vom Kölner Institut für Handelsforschung (IfH) erhoben - im Auftrag des Handelsverbands Deutschland (HDE). Der Index misst monatlich die Stimmung in der Branche und wurde zuletzt Anfang August veröffentlicht - für den Monat Juli.

Demzufolge beurteilt ein Drittel der befragten Einzelhändler die aktuelle Geschäftslage als "eher positiv" bis "sehr positiv". 34 Prozent äußern sich "neutral". Ebenfalls ein Drittel geht davon aus, dass sich die Umsatzsituation in den nächsten drei Monaten weiter verbessern wird. Für die nächsten zwölf Monate rechnen sogar mehr als 40 Prozent der Teilnehmer mit einem Aufwärtstrend. Die Einschätzung des IfH: Weder das Sommerloch noch die anhaltende europäische Finanzkrise würden dem Einzelhandel derzeit merklich auf die Stimmung drücken.