Das Betriebsergebnis von (22,4 Millionen Schweizer Franken) sank durch den anhaltenden massiven Rückgang im Printgeschäft (minus 20 Prozent) und wird zudem durch Übernahmen belastet. Der größte Deal: Valora Retail Deutschland integrierte über 1.300 Filialen der Lekkerland-Tochter Convenience Concept GmbH und übernahm damit das bundesweit größte Kiosk-Netz, teil der sogenannten "Valro 4 Growth-Strategie".
- Insgesamt führt Valora derzeit 1.370 eigene Verkaufsstellen und 1.021 Franchise-Läden. 219 Standorte laufen ergänzend im neuen Agenturmodell (Stand 30.6.2011: 1379 : 165 : 40)
- Für massive Mehreinnahmen sorgte der Sammelkartenverkauf während der Fußball-EM: rund 18,6 Millionen Schweizer Franken Nettoerlös erzielte Valora auf diese Weise im vergangenen Jahr
Das Unternehmen sieht seine Zukunft in kleinteiligen Retail-Konzepten:
- Auf dem Prüfstand stehen vor allem die Pressegeschäfte in Österreich: Die Schweizer planen etwa Valora Services Austria an den Partner Trunk Service GmbH zu veräußern, "ein bewusster Schritt, um die "Presselastigkeit im Konzern zu reduzieren", teilt das Unternehmen mit
- 2011 erwirtschaftete Valora Services Austria einen Nettoerlös von rund 120 Millionen Schweizer Franken und ein Betriebsergebnis von 3.4 Millionen Schweizer Franken
Probleme bereitet dem Schweizer Unternehmen die Währung: Verluste im zweistelligen Millionenbereich sind in der Statistik durch die Wechselkurse verzeichnet.
- In Deutschland wurde ein Nettoerlös von 11.6 Millionen Schweizer Franken erzielt, eine Steigerung um acht Prozent im Vorjahresvergleich
Valora will außerdem Kapital durch den Verkauf seines Firmensitzes einnehmen: Der Hauptsitz soll weiter in Muttenz beibehalten werden. Künftig will das Unternehmen aber die notwendigen Räumlichkeiten mieten. Für das Handelshaus in Muttenz wurde am 22. August eine Verkaufsabsicht unterzeichnet.