Ein gehöriger Schrecken durchfuhr Köhl-Mitarbeiterin Marielle Biess am Freitagmorgen. Die Sachbearbeiterin für Versand und Firmenservice ist früh vor 8 Uhr stets die erste in der Buchhandlung. Sie kommt wie immer durch den unbeschädigten und verschlossenen Hintereingang und wundert sich zunächst nur über ungewohnte Unordnung. Doch dann blickt sie entsetzt auf die hölzerne Zwischentür: Komplett eingetreten, im Büro von Inhaber Rolf Köhl alles durchwühlt, Stahlschrank und Schubladen offen, das Wechselgeld ist weg.
Der Laden ist zum Glück soweit in Ordnung; Diebe suchen Bargeld; Bücher und die alten Computer sind ihnen zu schwer . Erst recht, wenn man sie über eine Fensterklappe über dem Eingang hieven müsste. Denn die haben sie aufgehebelt und sich hindurchgezwängt. Leicht tragbare Beute aus der Buchhandlung war für die Einbrecher wohl nur das E-Book-Reader-Angebot, das sie komplett mitgehen ließen. Es wird ihnen indes wenig Freude machen: Die Geräte können durch die Gerätenummer gesperrt werden.