Übernahmen im Retailbereich, die Umstellung auf die Marke k-kiosk und die Übernahme der zwölf Bahnhofsbuchhandlungen von Falter und und drei weitere von Grauert (boersenblatt.net berichtete) in NRW sorgte für einen Anstieg der Nettoerlöse um 14 Prozent.
Von einer "klaren Formatstrategie" spricht Valora für seine Kiosk-Sparte und für den Bahnhofsbuchhandel, in dem das Format P&B "weiter ausgerollt" werden soll. Im ersten Halbjahr 2012 investierte Valora Retail bundesweit an zwölf Standorten in den Um- und Neubau der Buchhandlungen. Weitere acht P&B Filialen seien für 2012 geplant, alle von ihnen sollen durch Postservices die Kundenfrequenz erhöhen. Der angedeutete Vorstoß in die Innenstädte lässt also noch auf sich warten - konstantes Wachstum scheint hier die Devise zu lauten, zumal der Pressemarkt unter Druck steht.
Hauptgeschäft bleibt aber klar der Presse- und Kiosk-Bereich - Valora Deutschland verfügt deutschlandweit über das größte Netz an Verkaufsstellen: Unter den 1.660 Valora-Filialen sind 175 Reisebuchhandlungen - in der Convenience-Sparte sind es 185 Stores, an rund 1.300 Standorten werden Presse- und Tabakprodukte gehandelt. Im Convenience-Bereich wurden 1.300 Filialen im Zuge der größten Übernahme in der Unternehmensgeschichte integriert: Geschluckt wurde die Convenience Concept GmbH. Im Bericht fehlen einige wichtige Angaben (Ergebnis vor Steuern, Umsatz im P&B-Bereich).
Kürzlich legte auch der Schweizer Mutterkonzern (einen ausführlichen) Halbjahresbericht vor.