GfK-Konsumklimastudie

Verbraucher bleiben in Kauflaune

26. Oktober 2012
Redaktion Börsenblatt
Konsumklima legt leicht zu: Die aktuelle "GfK-Konsumklimastudie" gibt für den Oktober als Gesamtindikator einen Wert von 6,1 an – nach 6,0 im September. Für den November prognostizieren die Marktforscher einen weiteren Zuwachs auf 6,3 Zähler. 

Nach dem September verbessern sich auch im Oktober die Konjunkturerwartungen der Verbraucher: um 1,4 Punkte auf minus 15,8 Punkte. Die Rezessionsängste sind, so die GfK-Konsumklimastudie, leicht rückläufig. Zudem kann die Einkommenserwartung, nach drei Monaten mit Verlusten, im Oktober "merklich" zulegen – um plus 6 auf 29,9 Punkte. Damit liegt diese zwar noch 6,6 Punkte unter dem Vorjahreswert, dennoch könne "das Niveau der Einkommensstimmung immer noch als ausgesprochen gut bezeichnet werden". Neben den Konjunkturausssichten habe sich auch der stabile Arbeitsmarkt positiv ausgewirkt.

Wenig bewege sich bei der Anschaffungsneigung der Verbraucher: hier steigt der Indikator lediglich um 0,8 Punkte an. Aktueller Zählerstand: 33,9. Die GfK weist darauf hin, dass sich dieser Indikator seit zwei Jahren zwischen 30 und 40 Punkten hält – ein Indiz für die Stabilität der Konsumneigung. Als Gründe führen die Marktforscher neben den erwähnten stabilen Arbeitsmarktzahlen auch die positive Lohn- und Gehaltsentwicklung sowie die moderate Inflation an. Hinzu käme das niedrige Zinsniveau für Spareinlagen, das Verbraucher zu vermehrten Investitionen veranlasse.

Die GfK bestätigt zudem ihre Prognose vom Jahresanfang, nach der die realen privaten Konsumausgaben 2012 um ein Prozent steigen werden. Für 2013 haben allerdings etliche Wirtschaftsforschungsinstitute sowie die Bundesregierung ihre Wachstumsprognosen nach unten revidiert. Die Auswirkungen auf die Konkjunkturausssichten bleibe abzuwarten, schließt die GfK.

Die Ergebnisse sind Teil der Studie "GfK-Konsumklima MAXX" und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden.