Auf der Tagesordnung stand unter anderem das Thema Metadaten im VLB, die den Buchhändlern den elektronischen Handel erleichtern sollen. Im Branchenparlament, das am heutigen Donnerstag stattfindet, wird der Tübinger Buchhändler Hermann-Arndt Riethmüller über mögliche Optionen informieren.
Ebenfalls ausführlich diskutiert hat der Ausschuss über ebook.de, eine neu gegründete Tochterfirma von Libri. Hierzu soll im Branchenparlament Stellung bezogen werden. Die Sortimenter kritisieren unter anderem, dass Libri sich damit in eine noch größere Konkurrenz zum Buchhandel bringe und den Weg der Partnerschaft mit dem Sortiment verlasse.
Urban Meister (Cornelsen) gab einen Einblick in den Schulbuchmarkt der Zukunft, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der gerade gelaunchten Plattform »Digitale Schulbücher«. Auch hier wurde deutlich, dass der Buchhandel an Schulbüchern in elektronischer Form nur schwerlich mitverdienen kann. Voraussetzung sei, dass die Wertschöpfungskette einen Beitrag für ihn vorsehe. Ob dies zwangsläufig so sein muss, sei derzeit nicht ersichtlich.
Die Task Force »E-Books und E-Commerce« des Sortimenter-Ausschusses zu stärken –darüber herrschte große Einigkeit. Die Arbeitsgruppe, die sich unter anderem mit Fragen rund um Metadatenbank, Shopsysteme oder E-Book-Leihmodelle beschäftigt, wurde als ständiger Arbeitskreis implementiert.
