Nach acht Jahren als dritte Buchhandlung der Kreissstadt Homburg-Efze (14.000 Einwohner) sei "einerseits die Internetkonkurrenz gerade auf dem Land übermächtig geworden", teilen die Inhaber dem Börsenblatt mit, andererseits sei in Homberg in jedem Jahr "eine kaufkraftrelevante Einrichtung nach der anderen geschlossen worden", darunter ein Bundeswehrstützpunkt, eine Straßenmeisterie, ein Forstamt, die Büros eines Energieversorgers und schließlich das örtliche Amtsgericht sowie das Kreiskrankenhaus.
"Dieser Rückgang konnte trotz über 110 Veranstaltungen und einer treuen Stammkundschaft nicht wettgemacht werden", bedauern die Inhaber. Darum schließt das 140 Quadratmeter große Sortiment, das sich auf die Literatur afrikanischer, südamerikanischer und asiatischer Autoren spezailisiert hat, zum 22. Dezember. Neben dem Buchsortiment bieten Jan Klevinghus und seine Frau bis dahin auch Geschenke aus dem Kunsthandwerkbereich, DVDs, Hörbücher, Musik-CDs und fair gehandelte Biowaren an.
Seit 14 Jahren betreiben Jan und Ulrike Klevinghaus ihren Versandbuchhandel mit Schwerpunkt auf afrikanischen und asiatischen Autoren, auf den sie sich künftig hauptsächlich konzentrieren möchten.