Eigentlich gar nicht so viel. Früher war es ein größeres Ereignis in eine Buchhandlung reinzugehen. Es wurde mehr zelebriert und man brauchte für die Beratung der Kunden mehr Zeit. Die Kunden sind auch mit mehr Büchern rausgegangen, da sie bereit waren, mehr Geld für Bücher auszugeben.
Heute ist die Hemmschwelle netterweise zurückgegangen. Es kommen jetzt mehr Ausländer rein, die fragen, ob wir ein Buch in spanischer, französischer oder türkischer Sprache haben. Das Heiligtum Buchhandel ist ein bisschen weg. Gleichzeitig existieren die bildungsbeflissenen Bürger - zumindest bei uns - nicht mehr. Das mag in anderen Buchhandlungen anders sein, aber zu uns kommen sie nur noch ganz vereinzelt.
Des Weiteren sind unsere Umsätze in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Die Stammkunden kaufen nach wie vor bei uns ein, aber die Werbeleute, die an der Alster sitzen oder Menschen, die sehr im Stress sind, sie kaufen ihre Bücher beim Onlinehändler Amazon.
Im Weihnachtsgeschäft hat sich hingegen überhaupt nichts geändert. Die Frauen fangen bereits im November an ihre Weihnachtsbücher zu kaufen - und den meisten Männern fällt am 21. Dezember ein, dass bald Weihnachten ist.