Weihnachtsgeschäft

Woche vorm 3. Advent: 2,9 Prozent mehr Umsatz

18. Dezember 2012
Redaktion Börsenblatt
Auch in der dritten Woche in Folge können die Buchhandlungen in Deutschland ein positives Weihnachtsgeschäft verzeichnen: Quer durch alle Regionen erwirtschafteten sie in der Woche vor dem dritten Advent ein durchschnittliches Umsatzplus von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (KW 50). Größere Buchhandlungen hatten jedoch häufig mit Umsatzrückgängen zu kämpfen. Dem Endspurt vor Heiligabend sehen die Buchhändler optimistisch entgegen.

Bei den Warengruppen waren vor allem Krimis, Romane, Kinder- und Jugendbücher sowie Regionalia gefragt. Die Liste der meistgenannten Titel führt in der Belletristik Jonas Jonassons „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ (Carl’s Books) an, der Überraschungserfolg im Weihnachtsgeschäft des vergangenen Jahres, gefolgt von Anne Gesthuysens Lebensgeschichten-Roman „Wir sind doch Schwestern“ (Kiepenheuer & Witsch), dem siebten Band von Gregs Tagebuch (Jeff Kinney: „Dumm gelaufen“, Baumhaus) und Hanns-Josef Ortheils „Das Kind, das nicht fragte“ (Luchterhand Literaturverlag).

Im Sachbuch lagen Florian Illies’ historisches Panorama „1913“ (S. Fischer), die Infografik-Bildungsreise „Deutschland verstehen“ (Gestalten Verlag) und Manfred Lütz’ „Bluff! Die Fälschung der Welt“ (Droemer) vorn. Im Non-Book-Bereich verkauften sich vor allem Kalender, Grußkarten und DVDs gut.

Für die Stichprobe hat das Börsenblatt deutschlandweit 50 Buchhandlungen unterschiedlicher Umsatzklassen befragt. Erhebungszeitraum für die aktuellen Zahlen war der 10. bis 15. Dezember.