"Was lange währt, wird endlich gut. Unsere langjährige Lobby- und Überzeugungsarbeit hat Früchte getragen": Dieses Fazit zieht Regine Lemke, beim Börsenverein Geschäftsführerin des Landesverbands Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, in einem Schreiben an die Mitgliedsbuchhandlungen. Die Neuregelgung bedeute nämlich, dass Schulbuchaufträge unterhalb des europäischen Schwellenwertes von derzeit 200.000 Euro nicht mehr ausgeschrieben werden müssten, sondern freihändig vergeben werden könnten.
Das Gesetz wird mit der Veröffentlichung im Sächsischen Amtsblatt wirksam, mit der Veröffentlichung ist nach Lemkes Einschätzung vermutlich Ende Februar zu rechnen. Man wolle der Branche die frohe Botschaft aber schon jetzt übermitteln, damit das Sortiment gegebenenfalls auf die kommunalen Schulträger zugehen könne und diese nach den Modalitäten der diesjährigen Schulbuchvergabe befragen könne. Einige kommunale Schulträger hätten sich auch schon an die Geschäftsstelle in Leipzig gewandt, mit der Bitte um Informationen.