Der "2013 Independent Business Survey" des US-Instituts wurde in Zusammenarbeit mit diversen Organisationen – darunter die American Booksellers Association (ABA) – durchgeführt. Befragt wurden im Januar 2.377 unabhängige, lokale Unternehmen in den USA (Einzelhandel, Großhandel, Dienstleister, Banken, Restaurants etc.).
65 Prozent der Befragten konnten danach 2012 ihren Umsatz erhöhen (2011: 61 Prozent). Im Schnitt wuchs der Umsatz aller um 6,8 Prozent; bei Einzelhändlern, die rund die Hälfte der erfassten Unternehmen ausmachten, um 3,7 Prozent.
Besonders aufschlussreich sind die Ergebnisse bezüglich "Buy Local First"-Initiativen:
- In Orten mit solchen Kampagnen wuchs der Umsatz der Independents 2012 im Schnitt um 8,6 Prozent; in anderen Orten um 3,4 Prozent.
- 68 Prozent der befragten unabhängigen Unternehmer in Buy-Local-Orten verzeichneten 2012 ein Umsatzplus; in anderen Orten 60 Prozent.
- Auch beim Weihnachtsgeschäft 2012 schnitten die Händler in Orten mit einer "Buy Local First"-Initiative besser ab: hier legten die Umsätze durchschnittlich um 1,7 Prozent zu. Der Vergleichswert der kampagnenlosen Orte: plus 0,4 Prozent.
- 75 Prozent der Befragten in Städten mit Kampagne gaben positive Effekte durch diese Initiativen auf ihr Geschäft an.
Die Studie demonstriert laut Oren Teicher, CEO der American Booksellers Association, einen wichtigen Wendepunkt für die Independents: die Kunden würden durch ihr Kaufverhalten und Feedback zeigen, welchen Wert sie der "Mannigfaltigkeit, Kreativität und einzigartigen Dienstleistungen" ihrer lokalen Betriebe beimessen. Für Unternehmer in Gemeinden ohne lokale Initiativen sei es an der Zeit, so Teicher, sich ebenfalls zusammenzuschließen.
Andererseits zählen die unabhängigen Einzelhändler laut Studie das sogenannte "Showrooming" zu den größten Bedrohungen für ihre Unternehmen – Kunden schauen Produkte im Laden an und bestellen sie dann bei einem großen Onlinehändler. 14 Prozent spüren dadurch eine signifikante Belastung, 33 Prozent eine moderate und eine kleine 37 Prozent.