Michael Kozinowski, Buchhandlung von Mackensen, Wuppertal-Elberfeld:
"Wir werden in diesem Jahr erstmals altes Druckhandwerk demonstrieren und mit Unterstützung einer ortsansässigen Druckerei gemeinsam mit Kindern Lesezeichen gestalten. Dabei kommt unsere etwa 100 Jahre alte Druckmaschine, die "Boston-Tiegel", zum Einsatz, an der auch schon Wolf Erlbruch gearbeitet hat. Wir haben das mannshohe Gerät, das inzwischen zum festen Inventar der Buchhandlung gehört, schon öfters mal - zum Beispiel auf Stadtfesten – in Betrieb genommen. Die diesjährige Aktion ist etwas aufwändiger als die Autorenlesungen, die wir bisher zum Welttag veranstaltet haben, aber inzwischen haben wir alle Autoren und Illustratoren, die wir in Wuppertal kennen, bereits zu Gast gehabt… Wir haben alle Schulen, die mit ihren Schülerinnen und Schülern das Welttagsbuch bei uns abholen, informiert. Sechs Klassen haben sich für die Druckaktion angemeldet, das ist zeitlich gerade noch machbar. Die Lesezeichen mit dem Welttags-Logo hat die Druckerei bereits im Bleisatzdruck vorbereitet. Hier in der Buchhandlung kommt dann ein farbiger Linoldruck hinzu. Das Know-how bringen die Mitarbeiter aus der Druckerei mit, die diese Sache auch als Werbeaktion für ihren Betrieb sehen."Ingrid Röder, Buchhandlung Rote Zora, Merzig:
"Anlässlich des Welttags verschenken wir in unseren beiden Buchhandlungen Rote Zora in Merzig und in Losheim über 1.200 Bücher an die Schüler der vierten und fünften Klassen im Kreis Merzig-Wadern. Über 20 Schulklassen haben für dieses Jahr ihren Besuch angekündigt. Sie gehen im April und Mai in den Buchhandlungen auf eine rund einstündige Entdeckertour und ich erkläre ihnen, wie eine Buchhandlung funktioniert. Die Führungen lassen sich auch gut mit dem normalen Kundenbetrieb in der Buchhandlung vereinbaren. Vielen wissen schon Bescheid, weil ich bereits seit 1996 zum Welttag mit Schulklassen arbeite. Übrigens mit wachsendem Interesse seitens der Schulen. Wichtig dafür ist die Kontinuität: Ich schreibe die Schulen jedes Jahr an und stelle mein Angebot klar dar. Da die Lehrer von der Veranstaltung begeistert sind, spricht es sich auch weiter herum. Mich motiviert die positive Resonanz der Kinder und Eltern. Ich freue mich, wenn ich sehe, dass ich etwas für die Leseförderung tun kann und Kinder aus bildungsfernen Familien einen Zugang zum Buch bekommen.“
Michael Bormann, BuchHaus Loschwitz, Dresden:
"Rund um den Welttag rücken wir das schön gestaltete Buch in den Mittelpunkt. Vom 22. bis zum 28. April ist im benachbarten, von uns betriebenen KulturHaus eine Ausstellung des Verlags Hermann Schmidt aus Mainz zu sehen, der Bücher von herausragender Typografie und Kreativität herausgibt. Wir laden die Dresdner dazu ein, die Bücher in einer kleinen Pop-up-Schmidt-Bibliothek zu durchstöbern, darüber hinaus ist am 26. April die Verlegerin Karin Schmidt-Friderichs mit dem Vortrag "Die Zukunft des Buches ist schön" zu Gast. Veranstaltungen machen wir eher weniger zentriert auf den Welttag, doch dieses Jahr passt es einfach gut und wir freuen uns, dass der Landesverband Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen unser Engagement auszeichnet. Darüber hat die Sächsische Zeichnung auch schon berichtet, was ein schöner Nebeneffekt ist."
Helge Pille, Pille-Schreibwaren, Teutschenthal:
"Wir stellen unsere Welttags-Aktion jedes Jahr unter ein anderes Thema. Letztes Jahr lag der Schwerpunkt auf der Buchpreisbindung – und sogar einige Lehrer haben dazugelernt, als sie erfuhren, dass Bücher überall gleich viel kosten. Außerdem haben wir unsere Kunden im Rahmen eines kleinen Gewinnspiels nach ihren Lieblingsbüchern befragt und daraus eine Bestenliste erstellt. Unser Jahres-Motto 2013: "Wie entsteht ein Buch?". Zwei Schulklassen kommen am 23. April zu uns. Sie haben sicher auch wieder viel Spaß mit der Schnitzeljagd rund um das "Ich schenk dir eine Geschichte"-Buch. Eine Grundschulklasse im Nachbarkreis habe ich bereits besucht, weil die Kinder keine Möglichkeit hatten, zu uns zu kommen. Es war schön zu sehen, dass alle wunderbar engagiert waren. Ich hoffe, dass die Viertklässler die Idee des Welttags in ihre weiterführenden Schulen mitnehmen und dort verbreiten. Ich denke, dass wir als Buchverkaufsstelle in einer ländlichen Großgemeinde und im Rahmen unserer Möglichkeiten das Beste aus dem Welttag machen. Im nächsten Jahr soll "Buy local" unser Thema werden."
Sylvia Senger, Stadtbuchhandlung Radwer, Königs Wusterhausen:
"Unsere Lesung zum Welttag ist so gut wie ausverkauft: Rund 54 Gäste hören Swen Ennullat, einem ortsansässigen Autor zu, der in der Buchhandlung aus seinem Krimi "Alpendohle" liest. Weil auch Welttag des Bieres ist, kommen wir den Kommentaren, die wir dazu alle Jahre wieder hören, zuvor und versorgen jeder Besucher mit einer Flasche Bier… Außerdem werden 600 Verschenkbücher bei uns abgeholt und wir veranstalten mit den Kindern die dazugehörige Schnitzeljagd. Sehr gut kommt auch unser großes Schaufenster an, dass wir zum Thema "Spannung" und passend zur "Vorsicht Buch"-Kampagne dekoriert haben. Wir nutzen den Welttag des Buches möglichst jedes Jahr, um zu einer Veranstaltung einzuladen - gerne auch im größeren Rahmen, der über die Aktionen, die über das Jahr verteilt stattfinden, hinausgeht."
Sie können auch mit einer besonderen Aktion zum Welttag des Buches aufwarten? Dann schicken Sie ein Foto an boersenblatt@mvb-online.de! Wir veröffentlichen die schönsten Aufnahmen in unserer Bildergalerie hier auf boersenblatt.net.