Rückenwind erhalten die Wiender Independents allerdings durch zahlreiche prominente Buchkäufer, die sich öffentlich zum stationären Buchhandel bekennen, unter ihnen Autoren und Verleger wie Eva Rossmann, Elfriede Hammerl und Thomas Raab, Kabarettist und Autor Dirk Stermann, Schauspieler Manuel Rubey und Alfons Haider.
Auch Wiens Vizebürgermeisterin, Maria Vassilakou, lobte die Initiative: "Ein Buch lebt. Deswegen braucht das Buch ein Gesicht und einen Menschen dahinter - einen, der liest, begeistert, oder auch mal sagt: Nein, diesen Schrott tun Sie sich bloß nicht an! Ich gratuliere den Wiener BuchhändlerInnen zu ihrer Aktion und wünsche Ihnen den größtmöglichen Erfolg."
Weitere Promi-Stimmen „Ist Amazon ein Mann oder eine Frau? Und haben Sie schon mal versucht, mit Herrn/Frau/Ding Amazon Gespräche abseits des Buchkaufdeals zu führen? Wurden Sie schon mal von Herrn/Frau/Ding Amazon gefragt, ob sie einen Kaffee wollen? Wie es Ihren Zahnschmerzen geht? Dass bimmelnde Handys im Laden nerven? Ich weiß das nicht. Ich geh zu Anna Jeller, wenn ich Bücher kauf."
Dirk Stermann, Kabarettist und Autor
„Wenn es um Bücher geht, werde ich pathetisch. Also, es gibt eine ziemlich wichtige Aktion, wie ich finde. Der persönliche Bezug zum Buchhändler, zu Buchhändlerin droht flöten zu gehen, weil Menschen A) zu lesen aufhören (ganz schlimm) B) Bücher im Internet kaufen (auch ziemlich schlimm) oder C) Bücher bei so Großanbietern kaufen (halb-schlimm: Immerhin, dafür muss man vor die Türe gehen. Aber soll es in den Außenbezirken nur noch einen Riesensupermarkt und sonst nur heruntergefahrene Rollläden geben?) Außerdem ist der Besuch der Buchhandlung seiner Wahl ziemlich pure Lebenszeit wie ich finde, inklusive Empfehlungen in Kenntnis meines Leseverhaltens und herrlichem Espresso – wie im Buchkontor."Manuel Rubey, Schauspieler
„Wenn ich mir was Gutes tun will, gehe ich ins Buchkontor, stöbern, schmökern, tratschen. Kaufen auch, oh ja. Erstens, weil Bücher zu kaufen etwas unerhört Lustvolles ist, und zweitens, weil es im Buchkontor Bücher gibt, die anderswo nicht aufliegen. Das ist der Unterschied zwischen den kleinen Buchhandlungen und den Büchersupermärkten: in den kleinen, individuellen kriegt man nicht nur die garantierten Verkaufserfolge angeboten. Das ist mir wichtig. Dass ein Buch ein Megaultrasuperbestseller ist, halte ich nämlich nicht für ein Qualitätskriterium."Elfriede Hammerl, Autorin und Publizistin
„Ihr Buch hat ein Gesicht, und Hände hat es auch, die es weitergeben, und wenn es diese Hände in Kombination mit einem wohlwollenden Blick nicht gäbe, gäbe es zum Beispiel den Metzger und somit mich als Autor nicht, denn engagierte, beherzte Buchhändlerinnen und Buchhändler waren es, die meinen Debütroman, das Werk eines völlig Unbekannten, als lesenswert erachtet und in die Hände ihrer treuen Kunden gelegt haben. Ich wär sonst nicht der, der ich heute sein darf. Ihr Buch hat ein Gesicht, und ein Herz hat es also auch. Wenn das nicht mehr schlägt, schlägt's 13 ..."Thomas Raab, Autor