Barnes & Noble

Nach Nook-Verlusten: William Lynch gibt auf

9. Juli 2013
von Börsenblatt
William Lynch, CEO von Barnes & Noble, hat am Montag seinen Rücktritt erklärt, nachdem das Unternehmen vor zwei Wochen eine vernichtende Bilanz für das Geschäftsjahr 2012/13 vorgelegt hatte. Schuld an dem Desaster, so die "New York Times", trägt vor allem der Geschäftsbereich Nook.

Wie bereits auf boersenblatt.net gemeldet, hat vor allem die Produktion der eigenen Nook Tablets und der Rückgang der Buchhandelsumsätze zu den erheblichen Verlusten beigetragen (minus 475 Millionen Dollar; ca. 363 Millionen Euro). Der Umsatz mit Nook-Readern und E-Books sank im vergangenen Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr (2011/12) um 157 Millionen Dollar auf 776 Millionen Dollar.

Die Geschäftsbilanz von Barnes & Noble zeigt laut "New York Times", dass Barnes & Noble im Wettbewerb mit Amazon an Boden verloren hat.

Das Unternehmen gab zudem bekannt, dass Michael P. Huseby neuer Geschäftsführer des Geschäftsbereichs Nook wird. Das Unternehmen, so die "New York Times", habe mit seinen aktuellen Entscheidungen die Trennung des digitalen und des stationären Handelsgeschäfts weiter vorangetrieben. Eine Trennung des Unternehmens von seinen digitalen Aktivitäten ist nach wie vor eine Option.