Für die vermieteten 263.000 Quadratmeter in 1a-Lagen wurden allerdings rund 10 Prozent mehr Mietverträge abgeschlossen als im ersten Halbjahr 2012 (268.000 Quadratmeter), teilte Jones Lang LaSalle mit.
Dabei entfiel nur rund 30 Prozent der vermittelten Fläche oder 77.000 Quadratmeter auf die zehn größten Metropolen (Vorjahr: 40 Prozent). Spitzenreiter waren Berlin (17.900 Quadratmeter), Köln (13.700 Quadratmeter) und Frankfurt am Main (12.700 Quadratmeter). "Die deutschen Mittel- und Kleinstädte rücken, nicht zuletzt durch einige innerstädtische Projektentwicklungen, wieder etwas stärker in den Fokus der Einzelhändler", kommentiert Jones Lang LaSalle.
Die Hälfte der Mietverträge (50 Prozent) wurde im ersten Halbjahr 2013 für Ladenflächen bis 250 Quadratmeter abgeschlossen. Von 250 bis 1.000 Quadratmeter kamen weitere 38 Prozent hinzu.
Zum Flächenumsatz nach Branchen trug der Bereich Schreibwaren/Bücher laut Jones Lang LaSalle zu rund 1 Prozent bei.
Spitzenmieten steigen weiter
In den zehn größten Städten stiegen die Spitzenmieten für Einzelhandelsflächen in 1a-Lagen von Juli 2012 bis Juni 2013 um 4,2 Prozent, so ein weiteres Ergebnis der Studie. Dieser Trend habe sich in den vergangenen sechs Monaten noch einmal verstärkt. Überdurchschnittlich gestiegen sind die Mieten dabei in München, Leipzig, Düsseldorf, Berlin und Nürnberg. In Berlin sind die Spitzenmieten in den letzten zwölf Monaten um 16,7 Prozent nach oben gesprungen.
Auch bei den 183 analysierten deutschen Städte stiegen die Spitzenmieten in den vergangenen zwölf Monaten um 2,4 Prozent. Für das zweite Halbjahr erwartet der Immobilienmakler insgesamt langsamere Mietsteigerungen.
Der Einzelhandel zahlte im ersten Halbjahr 2013 in München (Kaufingerstraße-Marienplatz) mit 350 Euro pro Quadratmeter die höchsten Mieten für 1a-Lagen (Neuvermietung; 100 Quadratmeter ebenerdige Verkaufsfläche mit 6 Meter Front). Danach folgten die Frankfurter Zeil mit 290 Euro und die Tauentzienstraße in Berlin mit 280 Euro pro Quadratmeter.