GfK-Konsumklimaindex im Juli

Kauflaune steigt weiter − trotz Sommerhitze

30. Juli 2013
Redaktion Börsenblatt
Neben dem Badevergnügen ist immer noch Zeit zum Einkaufen − die Kauflaune der Deutschen ist im sommerlich heißen Juli erneut gestiegen. Die sogenannte Anschaffungsneigung der Verbraucher erreichte im Juli den höchsten Wert seit 18 Monaten: Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie.

"Anhaltend stabile Beschäftigungsaussichten sowie eine moderate Inflationsrate lassen den Optimismus im Juli noch einmal ansteigen", so die Nürnberger Marktforscher. Davon würden die Konjunktur- und Einkommenserwartung profitieren. 

Den dritten Monat in Folge legte die Konjunkturerwartung der Verbraucher zu − sie steht im Juli bei plus 4,3 Punkten. Nach oben bestehe aber noch Luft, so die GfK. Die Einkommenserwartung kletterte um 6,6 auf nunmehr 42,8 Zähler, der höchste Wert seit Juni 2011. Maßgeblicher Grund für diese Entwicklung ist nach Ansicht der Marktforscher der stabile Arbeitsmarkt in Deutschland.

Die Anschaffungsneigung durchbrach im Juli mit einem Wert von 40,7 Punkten erstmals seit Januar 2012 die 40-Punkte-Marke. Bei historisch niedrigen Zinsen, halten "die Verbraucher es mehrheitlich für ratsam, größere Anschaffungen zu tätigen", schließt die Gfk. Insbesondere in Immobilien und Möbel werde investiert.

Der Gesamtindikator der GfK-Konsumklimastudie stieg im Juli auf 6,8 Punkte (Juni: 6,5). Ein Aufwärtstrend, der sich laut Prognose der Marktforscher im August mit 7,0 Punkten fortsetzen soll. Einen höheren Wert hatte es zuletzt vor der Finanzkrise im September 2007 mit 7,3 Zählern gegeben.  

Die GfK bestätigt ihre Konsum-Prognose für 2013

Die GfK-Marktforscher wiederholen ihre zu Jahrebeginn gemachte Prognose: Der private Konsum soll 2013 real um etwa ein Prozent zulegen. Er behaupte seine "wichtige Stellung als verlässliche Stütze der deutschen Konjunktur". Rund 60 Prozent des deutschen BIP stammen aus dieser Quelle.