In knapp einem Jahr, im Juni 2014, entfällt die sogenannte 40-Euro-Klausel. Das heißt: Auch bei einem Bestellwert von über 40 Euro ist es Onlinehändlern ab dann möglich, Kunden im Fall von Rücksendungen die Versandkosten in Rechnung zu stellen. Das ECC Köln warf jetzt schon mal einen Blick voraus – und befragte die rund 1.600 Teilnehmer des S-KIX nach ihrer Meinung in Sachen Retourenkosten. Fazit: Wie zu erwarten werden diese von der Mehrheit strikt abgelehnt;
- Knapp 65 Prozent der Befragten würden nicht weiter in Online-Shops einkaufen, in denen sie für Warenrücksendungen selbst aufkommen müssen.
- Lediglich ca. 14 Prozent sind generell damit einverstanden, wenn Retourenkosten von Kunden getragen würden.
- Nur etwa jeder vierte Online-Shopper würde zukünftig weniger Ware zurücksenden, wenn er selbst dafür zahlen müsste.
Positiv könnten sich Retourenkosten allenfalls für Cross-Channel-Händler auswirken, sagt das ECC. Gut die Hälfte der Befragten (54,1 Prozent) antwortete, sie würden alternativ dann eben verstärkt das Angebot nutzen, im Rücksendefall den Laden aufzusuchen. Aline Eckstein vom ECC meint: "Der Service Retoure in der Filiale bietet Cross-Channel-Händlern gleich mehrfach Vorteile: Zum einen werden Kosten für die Rücksendungen verringert, zum anderen können potenzielle Zusatzumsätze in der Filiale realisiert werden."