Neu im Regal: Lesetipp der Woche

Kartenspiel zur Rechtschreibung

27. Februar 2015
von Börsenblatt
eMail oder E-Mail - wie schreibt sich das? Vielleicht besser e-Mail oder email? Wer unsicher oder auch schon über Post mit eindeutigen orthografischen Unzulänglichkeiten gestolpert ist, darf sich über Christian Stangs Kartenspiel „Wo hat der Rauhaardackel sein h gelassen?“ freuen. Amüsant werden 50 Zweifelsfälle der deutschen Rechtschreibung erklärt.
Und zwar ganz einfach: Das Wort E-Mail ist als Ganzes ein Substantiv, und Substantive beginnen mit einem Großbuchstaben. Und da das Wort Mail auch ein Substantiv ist, wird es ebenfalls großgeschrieben. Neben gut verständlichen Erklärungen gibt Christian Stang ähnliche Wortbeispiele als Eselsbrücke: das Wort H-Milch etwa.

Nicht nur richtige Schreibweisen sollen die Spieler erkennen, nein, sie müssen  auch Kommata setzen. Wie viele Satzzeichen gehören zum Beispiel in den Satz:

Die Zeichensetzung bemerkte sie kann einen ganz schön zur Verzweiflung bringen

Die richtige Antwort  lautet: 4 Anführungszeichen, 2 Kommas , ein Punkt. Heitere und ernste Zweifelsfälle wechseln sich bei den 50 Zweifelsfragen zur Rechtschreibung ab, auch über Kuriositäten wird man informiert, etwa dass es Mecklenburg-Vorpommern ein Rinderkennzeichnungs- und Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz gibt. Das Wortungetüm dient aber nur als Beispiel für die Frage, ob man Eishockeyländerspiel auch mit Bindestrich schreiben darf. Na?

Wer also unsicher ist, ob er den Eisenbahnwagen als Waggon oder Wagon bezeichnen darf oder wie er etwas richtig platziert, platziert oder placiert (2 Möglichkeiten sind richtig), der sollte zum Kartenspiel greifen und sich von den Antworten auf der Kartenrückseite überraschen lassen.

 

Christian Stang: „Wo hat der Rauhaardackel sein ‚h’ gelassen?“ Moses Verlag, 50 Karten in einer Stülpschachtel, 9,9 x 13,1 cm, 8,95 Euro