Im dritten Quartal 2012 hatte es allerdings noch einen Netto-Verlust von 274 Millionen US-Dollar gegeben. Kumuliert ergibt sich laut Amazon-Bilanz für die ersten neun Monate des Jahres sogar ein Gewinn in Höhe von 34 Millionen US-Dollar (im Vergleichszeitraum 2012 gab es einen Verlust von 137 Millionen Dollar). Die Investitionen des Unternehmens fließen vor allem in den Umbau von einem reinen Versandhändler zu einem Technologiekonzern sowie in die Errichtung neuer Versandzentren. Erst kürzlich wurden, wie auf boersenblatt.net berichtet (siehe Archiv), Pläne für drei neue Logistikzentren in Polen und zwei in Tschechien bestätigt.
Weitere Kennzahlen des dritten Quartals 2013:- Vom Gesamtumsatz wurden 10,3 Milliarden US-Dollar (plus 31 Prozent zum Vorjahreszeitraum) in Nordamerika und 6,8 Milliarden US-Dollar im internationalen Segment (plus 15 Prozent) eingespielt.
- Größter Umsatzbringer sind mit 11,0 Milliarden US-Dollar (plus 29 Prozent) Elektronikartikel und andere Waren. An zweiter Stelle folgen Medien mit 5,0 Milliarden US-Dollar (plus 9 Prozent).
Für das vierte Quartal 2013 rechnet der Online-Händler mit einem weiteren Umsatzzuwachs zwischen 10 und 25 Prozent − auf 23,5 bis 26,5 Milliarden US-Dollar. Für die operativen Einnahmen wird eine weite Spanne gesetzt: von minus 500 Millionen bis plus 500 Millionen US-Dollar.
Die Aktie stieg laut "Handelsblatt" nachbörslich um 8 Prozent und erreichte damit den neuen Höchststand von 358 Dollar. Die Zeitung berichtet zudem, dass Amazon in den USA die Schwelle für den Gratisversand von 25 auf 35 Dollar Bestellwert angehoben hat. Eine Änderung der 20-Euro-Schwelle in Deutschland sei laut einer Unternehmenssprecherin derzeit nicht vorgesehen.