Weihnachtsgeschäft

Buchkäufer zeigen sich großzügig

10. Dezember 2013
Redaktion Börsenblatt
In der Woche vor dem zweiten Advent haben die Käufer mehr Geld für Bücher ausgegeben als in der Vergleichswoche des Vorjahrs: Laut einer Börsenblatt-Umfrage konnten die Buchhandlungen in Deutschland im Durchschnitt ein Umsatzplus von 1,8 Prozent erzielen.
Regional ergaben sich bei den Buchhändlern allerdings deutliche Schwankungen: Das Sturmtief Xaver hat das Nikolausgeschäft im Norden teilweise ausfallen lassen, was den Wochenumsatz ins Minus führte. Insgesamt ließen die Kunden mehr Geld in den Buchläden: Auch wenn die Sortimente eine ähnliche Kundenfrequenz wie in der Vergleichswoche des Vorjahrs verzeichneten, stieg der Umsatz pro Käufer. Ein Viertel der Sortimente verkaufte auch E-Reader.

Bei den belletristischen Spitzentiteln im Adventsgeschäft erfreuen sich die Romane des Schweden Jonas Jonasson ungebrochen großer Beliebtheit: „Die Analphabetin, die rechnen konnte“ (Carl‘s Books, bislang 700.000-mal verkauft) war ebenso gefragt wie der Vorgänger „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ (Carl’s Books, bislang 2,6 Millionen verkaufte Exemplare als Klappenbroschur und 500.000 in der Taschenbuch-Ausgabe). Ebensogut liefen Khaled Hosseinis "Traumsammler" (S. Fischer) und die Erzählungen "Liebes Leben" (S. Fischer) der Literaturnobelpreisträgerin Alice Munro. Im Sachbuch liegen Christopher Clarks historisches Werk  "Die Schlafwandler" (DVA) über den Ausbruch des Ersten Weltkriegs sowie Kochbücher von Johann Lafer vorn.

Für die Stichprobe hat das Börsenblatt deutschlandweit 50 Buchhandlungen unterschiedlicher Umsatzklassen befragt. Erhebungszeitraum für die aktuellen Zahlen war der 2. bis 7. Dezember.