"Die positiven Rahmenbedingungen im Inland, wie die Arbeitsmarkt- und Einkommensentwicklung sowie eine moderate Inflation", teilt die GfK mit, "geben momentan die wesentlichen Impulse für den Konsum". Zudem würde die Binnennachfrage durch das überaus niedrige Zinsniveau gestärkt: Sparen werde dadurch wenig attraktiv und Anschaffungen per Kredit gefördert.
Die Ergebnisse im Einzelnen:
Die Konjunkturerwartung der Verbraucher legte im Dezember im vierten Monat in Folge zu und liegt bei aktuell 23,3 Punkte (November: 20,3 Punkte). Laut Gfk gehen die Konsumenten davon aus, dass "die deutsche Wirtschaft mehr und mehr Fahrt" aufnehme.
Die Einkommenserwartung verzeichnete im Dezember leichte Einbußen, sie fiel von 45,2 Punkten im November auf aktuell 39,5 Punkte. Dieser Wert liegt jedoch noch mehr als 18 Punkte höher als im Dezember 2012. Die Verbraucher befürchten offenbar, vermuten die GfK-Marktforscher, Belastungen durch einzelne Vorhaben der Großen Koalition (etwa in der Rentenpolitik).
Bei der Anschaffungsneigung wurde mit 46,1 Punkten das Sieben-Jahres-Hoch aus dem November noch einmal getoppt. Einen höheren Wert gab es laut GfK zuletzt im Dezember 2006, unmittelbar vor der Mehrwertsteuererhöhung. Begründet wird dies mit der nach wie vor günstigen Beschäftigungssituation und einem stabilen Arbeitsmarkt. Andererseits ging die Sparneigung aufgrund der erwähnten niedrigen Zinsen weiter zurück, die GfK konstatiert einen "neuen historischen Tiefstand".
Die GfK bestätigt ihre Konsum-Prognose für 2013
Die GfK-Marktforscher wiederholen ihre zu Jahrebeginn gemachte Prognose: Der private Konsum soll 2013 real um etwa ein Prozent zulegen.
