Nicht betroffen von der Weltbild-Insolvenz

Weltbild-Töchter in Österreich und Schweiz schuldenfrei

13. Januar 2014
Redaktion Börsenblatt
Die deutsche Verlagsgruppe Weltbild hat am vergangenen Freitag beim Amtsgericht Augsburg Insolvenz angemeldet. Weltbild Österreich und Weltbild Schweiz zeigen sich schockiert, betonen aber in Mitteilungen, dass sie von der Insolvenz nicht betroffen sind.

Man sei schockiert über die kurzfristige Entscheidung der katholischen Gesellschafter in Deutschland, Weltbild Augsburg fallen zu lassen, so Angela Schünemann, Geschäftsführerin von Weltbild Österreich in einer Pressemitteilung. Aber: "Für die Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten von Weltbild Österreich ergeben sich daraus aber zum Glück derzeit keine Konsequenzen." Alle Geschäftsfelder würden weitergeführt. Weltbild Österreich sei ein gesundes Unternehmen und schuldenfrei. Nach Informationen vom Freitag komme bereits diese Woche die nächste geplante Warenlieferung für die Filialen. Die Liquiditätslage der österreichischen Gesellschaft sei direkt nach dem erfolgreichen Weihnachtsgeschäft gut.

"Wir werden nicht tatenlos zusehen, ob etwas passiert", so Schünemann weiter, "sondern gehen aktiv mit der aktuellen Sonderlage um, denken in alle Richtungen und führen bereits viele Gespräche mit dem Ziel, weiterhin aus Salzburg erfolgreiche Geschäfte tätigen zu können. Wir sind offen für alles, was uns dieses Ziel erreichen lässt."

Auch in der änhlich formulierten Mitteilung der Schweizer betont die Geschäftsführerin Rita Graf: "Die Liquidität von Weltbild Schweiz ist gesichert!" Weltbild Schweiz sei ein gesundes Unternehmen und schuldenfrei, wird auch hier beteuert. Der Umsatz des letzten Weihnachtsgeschäfts habe deutlich über dem des Vorjahres gelegen.