Papier & Co. im Plus

Laut einer Analyse von IFH Retail Consultants hatten die Unternehmen der Branche im vergangenen Jahr etwa 131 Millionen Euro weniger in der Kasse als 2012 (brutto). Der Rückgang beläuft sich auf ein Prozent – was im Vergleich zum Vorjahr bedeutet: So langsam scheint sich die Branche wieder zu fangen; 2012 hing sie noch deutlich tiefer im Minus (5,8 Prozent; minus 815 Millionen Euro). Für die Zukunft gilt aus Sicht von Senior Consultant Uwe Krüger: „Das Wachstumspotenzial des Segments Papier, Bürobedarf und Schreibwaren ist nicht nur weitgehend ausgereizt, sondern steht immer wieder im Mittelpunkt von Einspartendenzen, die sich stark auf den gewerblichen Verbrauch konzentrieren.“

Details aus Analyse zum PBS-Markt 2013

• Die Bandbreite ist groß – einige Segmente entwickeln sich positiv, andere stürzten regelrecht ab. Besonders tief abwärts ging es für Geschäftsbücher (minus 23,7 Prozent;  2013: 142 Mio. Euro nach 186 Mio. Euro im Vorjahr), Schreibgeräte rutschten 5,7 Prozent ins Minus (2013: 706 Mio. Euro; 2012: 749 Mio. Euro).

• Im Plus lag zum Beispiel Büroarbeitsplatzzubehör. Hier ging es 2013 laut IFH um 7,6 Prozent aufwärts (2013: 612 Mio. Euro; 2012: 569 Mio. Euro).

• Der Papiergesamtmarkt schließt mit einem Plus von insgesamt 0,3 Prozent ab – bleibt also stabil. Das Segment Bürokommunikationspapiere, einer der dicksten Brocken im Markt, erreichte ein Plus von 1,6 Prozent (2013: 3,56 Mrd. Euro; 2012: 3,5 Mrd. Euro).

• Insgesamt bewegten sich dem IFH zufolge acht Marktsegmente im grünen Bereich, darunter Verbrauchsmaterialien für Bürotechnik, Tisch- und Taschenkalender, Produkte des Segments Planen, Schulen, Präsentieren, sowie Mal- und Zeichenbedarf. Rückwärts ging es für neun PBS-Teilsortimente (u.a. EDV-Zubehör, Klebematerialien, Produkte für das Ordnen und Archivieren).


• Der wichtigste Vertriebskanal für PBS-Waren ist nach wie vor der Fachhandel mit 34 Prozent; der Wert ist laut IFH seit 2011 stabil. Allerdings holen andere Kanäle sukzessive auf: An Bedeutung gewonnen haben die Fachmärkte, der Versandhandel sowie der Direktvertrieb durch die Hersteller.