"Die Bundesbürger sehen die deutsche Wirtschaft derzeit klar im Aufschwung", urteilt die GfK in ihrer Pressemitteilung zur Studie. Der deutliche Anstieg des Konsumklimas werde auch "durch ein neuerliches Abrutschen der Sparneigung gestützt". Auch Konjunktur- und Einkommenserwartung sowie die Anschaffungsneigung stiegen so hoch wie seit Jahren nicht mehr.
Die Ergebnisse im Einzelnen:
Die Konjunkturerwartung der Verbraucher legte im Januar im fünften Monat in Folge zu und liegt bei aktuell 35,3 Punkte (Dezember: 23,3 Punkte) − der höchste Wert seit Juli 2011. Laut Gfk stünden die Signale für die weitere Entwicklung der deutschen Wirtschaft "aus Sicht der Konsumenten auf grün". Eine Einschätzung, die auch von Experten geteilt würde (Stichworte: robuster privater Verbrauch, Investitionen der Unternehmen, anhaltend niedriges Zinsniveau, bessere Exportaussichten durch Erholung der Weltwirtschaft).
Die Einkommenserwartung legte im Januar deutlich zu, stieg von 39,5 Punkten (Dezember) auf 46,2 Zähler − der höchste Wert seit 13 Jahren.
Der Indikator der Anschaffungsneigung verbesserte sein Sieben-Jahres-Hoch aus dem Dezember (46,1 Punkte) nochmals und liegt im Januar bei genau 50 Punkten. Letztmals unmittelbar vor der Mehrwertsteuererhöhung im Januar 2007 wurde ein besserer Wert gemessen, so die GfK. Hier spielen die steigenden Einkommensaussichten und eine "auf ein neues Rekordtief gerutschte Sparneigung" (niedrige Zinsen) zusammen, so die Marktforscher. Zudem sorge der stabile Arbeitsmarkt für Planungssicherheit bei gößeren Ausgaben.
Private Konsumausgaben 2013
Nach ersten vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes, so die GfK-Mitteilung, sind die realen privaten Konsumausgaben 2013 gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent gestiegen. Damit läge der Wert im Bereich der GfK-Prognose von Anfang 2013, die von einem Zuwachs von etwa einem Prozent ausging.
