Filialkonzept von Weltbild und Hugendubel

Eine Lösung in Reichweite?

21. Februar 2014
Redaktion Börsenblatt
Offenbar gibt es Fortschritte bei den Verhandlungen um ein Konzept für die Filialen von Weltbild und Hugendubel, die unter den Dach der DBH betrieben werden: Nach Informationen der "Augsburger Allgemeinen" rechnen Teilnehmerkreise mit einer bevorstehenden Einigung. Dabei soll die DBH womöglich Federn lassen.

Das berichtet die "Augsburger Allgemeine" heute in ihrer Online-Ausgabe. Hinter den Kulissen glaube man jedoch nicht mehr, so die Zeitung, dass sich ein Investor für die komplette "Deutsche Buch Handels GmbH" (DBH) finde. Die DBH bleibe vermutlich nicht als Ganzes erhalten. Bislang habe es Spekulationen gegeben, dass sich Hugendubel herauslöst. Aber offenbar sei jetzt auch der andere Weg denkbar: "Dann würde Weltbild im Einvernehmen aus der DBH austreten", so die Zeitung. Ein Insider spreche von möglichen "Überraschungen". Patrick Hacker, der Sprecher des Insolvenzverwalters Arndt Geiwitz, bestätigte auch gegenüber boersenblatt.net, dass "konstruktive Gespräche" geführt würden, alles andere sei aber Spekulation.

Die Gewerkschaft Verdi favorisiert dagegen eine weitere Verbindung von Weltbild und Hugendubel. So würden etwa Filialen beider Ketten durch das Logistikzentrum Augsburg beliefert, eine Entflechtung würde Arbeitsplätze gefährden.

Weltbild und die Familie Hugendubel betreiben unter dem Dach der "Deutschen Buch Handels GmbH" (DBH) 237 Weltbild- und 77 Hugendubel-Filialen.