Jacks Thomas: "Unsere Vision für die Londoner Buchmesse ist, dass sie ihre Funktion als zentrale Drehscheibe für die Verlagsbranche behalten kann und wir zugleich andere Kreativbranchen, etwa TV, Games und Film, stärker einbinden. Heute wie morgen wird sie also weiterhin eine Plattform für Verleger, Buchhändler und andere Fachleute sein – ihnen Raum bieten, um sich zu treffen und zu netzwerken. Unsere Konferenzen und Seminare werden da eine wichtige Rolle spielen, die Nachfrage nach solchen Formaten steigt von Jahr zu Jahr. Ein riesiges Interesse gibt es weiterhin aber auch für die eigentliche Ausstellung und das Rechtegeschäft. Unser Rechtezentrum ist mit seinen mehr als 600 Tischen das größte seiner Art.
Manchmal werde ich gefragt, ob Buchmessen im Zeitalter der digitalen Kommunikation überhaupt noch notwendig sind. Ich habe dazu eine klare Meinung: Buchmessen sind sogar notwendiger denn je, weil Technologien persönliche Gespräche nicht ersetzen können – wir Menschen sind soziale Wesen. Ein Beispiel: Wenn ich derzeit mit Lizenzmanagern und Geschäftsführern von Verlagen rede, die in diesem Jahr in London dabei sind, stelle ich immer wieder fest, dass ihre Terminkalender noch voller sind als bisher.
In diesem Jahr gibt es einige Neuerungen. Am Vortag veranstalten wir zum ersten Mal die Konferenz ›Digital Minds‹, zudem beteiligen wir uns jetzt an der London Book & Screen Week. Für die nächsten Jahre kann ich viele weitere, spannende Entwicklungen versprechen und empfehle Ihnen: Watch this space!"
