Ende Juni war der Verkauf der Perseus Book Group angekündigt worden − die dabei zerschlagen werden sollte. Während die Hachette Book Group die Verlagssparte übernehmen wollte, sollten die Auslieferungen und der Digital-Dienstleister Constellation an Ingram gehen. Bis Ende Juli sollte der Deal unter Dach und Fach sein, vergangene Woche wurde als neuer Termin Ende August genannt − und jetzt kommt das Aus.
In einem Brief an die Perseus-Mitarbeiter, aus dem "Publishers Weekly" zitiert, informierte nun CEO David Steinberger, dass es trotz großer Anstrengungen nicht gelungen sei, die Verhandlungen in allen Punkten erfolgreich abzuschließen. Hachette und Ingram hätten dies gegenüber "Publishers Weekly" bestätigt, aber nicht weiter kommentiert. Das Branchenmagazin vermutet unterschiedliche Auffassungen über den Wert der Perseus-Firmenteile.
Einen Verkauf der Perseus Book Group an andere Interessenten strebe man laut Steinberger momentan nicht an, wohl auch mit Blick auf das bislang gute Abschneiden im Geschäftsjahr 2014 (bis Ende Juni).