Einblicke in die Verlagsarbeit

Buchhändler treffen österreichische Verleger

2. Oktober 2018
von Börsenblatt
Zum Start des Bücherherbstes lud die Arbeitsgemeinschaft Österreichische Privatverlage vom 15. bis 17. September 15 Buchhändler aus Deutschland zu einem Treffen in die österreichische Hauptstadt.

Im Rahmen eines umfassenden Tagungsprogrammes stellten die 17 teilnehmenden Verlage (u.a. Roschl, Czernin, Jung und Jung) ihre aktuellen Neuerscheinungen in persönlichen Gesprächen vor. Außerdem wurden geplante Lesereisen, Werbe- und Vertriebsmaßnahmen sowie die derzeitige Situation des Buchmarkts besprochen. Unterhaltsam ergänzt wurde die Tagung durch kurze Lesungen verschiedener Autoren. Für einen regen Austausch bot sich auch das Abendprogramm an, das einen Spaziergang durch die Wiener Innenstadt und den Karl-Marx-Hof in Döbling und als Abschluss des Wochenendes einen Besuch bei einem Heurigen in Nußdorf umfasste. 

Die teilnehmenden Buchhändler das Treffen als Bereicherung für sich und ihre Buchhandlungen: "Gezeigt zu bekommen, wie die einzelnen Verlegerinnen für ihre Sache brennen, mit wie viel Engagement und Klugheit Bücher verlegt werden abseits der großen Ströme, hat mir den Blick geschärft", sagt Stephan Samtleben von der Buchhandlung Samtleben im Literaturhaus Hamburg. Ute Gartmann von der Buchhandlung Die Schatulle in Osterholz-Scharmbeck nannte das Wochenende ein "Erfrischungsbad" und Wolfgang Grätz von der Büchergilde in Frankfurt am Main meinte: "Ich werde gut präpariert sein, wenn ich Anfang Februar 2019 einen Abend der österreichischen Literatur in meiner Buchhandlung veranstalte."

Zur ARGE

Die Arbeitsgemeinschaft Österreichische Privatverlage, gegründet 1987 von den Verlegern Alexander Potyka (Picus Verlag) und Erhard Löcker (Löcker Verlag), ist ein Zusammenschluss von mehr als 20 privaten österreichischen Verlagen mit dem Ziel der gemeinsamen Interessensvertretung sowie einer verlagsübergreifenden Kooperation. Die Buchhändler-Treffen finden seit einigen Jahren jeweils im Frühjahr und im Herbst statt.