Nachfolge von Helge Malchow ab Januar

Gleba wird neue KiWi-Verlegerin

12. November 2018
von Börsenblatt
Kerstin Gleba (49) wird zum 1. Januar 2019 Nachfolgerin von Helge Malchow (68) als Verlegerische Geschäftsführerin des Kiepenheuer & Witsch Verlags in Köln. Malchow wird auch weiterhin als Editor-at-large für den Verlag tätig sein.

Kerstin Gleba wird damit nach Verlagsgründer Joseph Caspar Witsch sowie den Verlegern Reinhold Neven Du Mont und Helge Malchow als Vierte die Leitung des Hauses übernehmen. Gleba studierte Amerikanistik/Anglistik, Romanistik und Germanistik in Düsseldorf und Lausanne und ist seit 1995 für Kiepenheuer & Witsch tätig, seit 2002 als Cheflektorin für Belletristik. Sie ist seit 2004 Mitglied der Geschäftsleitung und Stellvertreterin des Verlegers Helge Malchow. Kerstin Gleba wird in der neuen Funktion ebenfalls der Geschäftsleitung der Holtzbrinck Buchverlage angehören.

Helge Malchow, seit 1983 bei Kiepenheuer & Witsch und 2005 als „Verleger des Jahres“ ausgezeichnet, wird auch künftig ausgewählte Autoren des Verlags betreuen und in Absprache mit Kerstin Gleba neue Projekte akquirieren. "Ich freue ich mich auf die künftige Zusammenarbeit mit ihr und dem Verlag Kiepenheuer & Witsch", so Malchow.

Malchows Nachfolge steht bereits seit anderthalb Jahren fest. "Selten erlebt man eine von so langer Hand geplante Nachfolgeregelung – bereits seit 23 Jahren arbeiten Kerstin Gleba und Helge Malchow bei Kiepenheuer & Witsch zusammen", erläutert Joerg Pfuhl, CEO der Holtzbrinck Buchverlage. Gleba stehe ein für die Tradition des Verlages, bringe aber gleichzeitig viele neue Ideen mit, um Kiepenheuer & Witsch erfolgreich in die Zukunft zu führen. "Dies ist nicht der passende Rahmen, um Helge Malchow für all das zu danken, was er für Kiepenheuer & Witsch geleistet hat", teilt Pfuhl mit, danken wolle er ihm aber an dieser Stelle "für die perfekte Vorbereitung dieses Führungswechsels". Er freue sich, dass Malchow auch nach 36 Jahren im Verlag "die Lust und Energie verspürt, sich weiter zu engagieren, und wir auch in Zukunft auf seine weitreichende Erfahrung und sein Netzwerk zurückgreifen dürfen."

KiWi stehe für ein ambitioniertes, vielfältiges Programm, in der Literatur wie im Sachbuch, sagte Kerstin Gleba. Dank der Autoren und ihrer Bücher gelinge es uns immer wieder, "Impulse zu setzen für literarische, gesellschaftliche und politische Debatten. Mein Ansporn ist es, diese Tradition gemeinsam mit unseren Autorinnen und Autoren und dem hochengagierten KiWi-Team fortzuschreiben und weiterzuentwickeln", so Gleba.