US-Buchmarkt im ersten Halbjahr

Trump-Effekt lässt Absatz steigen

6. Juli 2018
von Börsenblatt
Der US-Buchhandel hat laut NPD BookScan im ersten Halbjahr 316,8 Millionen Printbücher verkauft und damit zwei Prozent mehr als in der Vorjahresperiode (310,7 Millionen).

Insbesondere bei Sachbüchern für Erwachsene sei es gut gelaufen, wie das Branchenmagazin "Publishers Weekly" über die Ergebnisse des NPD BookScan berichtet. Hier sei die Absatzzahl um 4 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 gestiegen. Dazu hätten insbeondere zwei Bücher über Trump beigetragen, die bei Macmillan-Imprints erschienen sind: "Fire and Fury" von Michael Wolff (rund eine Millionen verkaufte Exemplare; deutsche Ausgabe bei Rowohlt: "Feuer und Zorn") und James Comeys "A Higher Loyalty" (über 577.000 verkaufte Exemplare; deutsche Ausgabe bei Droemer: "Größer als das Amt"). Dazwischen hat sich noch das Kochbuch "Magnolia Table" von Joanna Gaines geschoben (rund 676.000 verkaufte Exemplare).

Weitere Ergebnisse des NPD BookScan zum Absatz im ersten Halbjahr 2018, die "Publishers Weekly" anführt:

  • Belletristik für Erwachsene: minus 4 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode
  • Kinder- und Jugendsachbücher: plus 7 Prozent (auf 26,4 Millionen Bücher)
  • Kinder- und Jugendbücher (Belletristik): plus 3 Prozent

Während der Absatz bei Hardcovern erneut solide gestiegen sei, hielten Paperbacks das Niveau und für Taschenbücher gab es ein Minus von 3 Prozent. Der Absatz von digitalen Hörbüchern sei "explodiert".