Im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" spricht Bestseller-Autorin Caroline Wahl über ihren Ehrgeiz und die Kritik von außen daran, sowie ihre Leidenschaft fürs Schreiben und ihre Ängste.
Caroline Wahl auf der Frankfurter Buchmesse 2023
Das Interview mit Caroline Wahl hat Anne Burgmer für den "Kölner Stadt-Anzeiger" anlässlich des Weltfrauentags am 8. März geführt. Dabei ging es etwa um ihren selbstbewussten Umgang ihrem Erfolg. Jetzt, wo der Erfolg da sei, "muss man ihn auch feiern und stolz drauf sein, weil er ja vielleicht nicht für immer so da ist", formuliert Wahl. Und, dass sie in irgendeiner Sache die Beste sein möchte. Anerkennung von außen sei ihr zwar wichtig, aber der zentrale Antrieb sei auf jeden Fall, "dass ich das Schreiben liebe". Allerdings wünsche sie sich eine Rückmeldung, dass gut sei, was sie mache. Kritik an ihrem Ehrgeiz könne sie nachvollziehen, sie verstehe selbst noch nicht so ganz, warum es bei ihr so sei, "dass dieser sportliche Ehrgeiz in mir drin" ist. Andererseits ermutige sie Kritik mittlerweile, noch ehrlicher zu sein.
Von Frauen, vor allem jüngeren Autorinnen, werde "definitiv Bescheidenheit erwartet", so Wahl, die es erstaunlich fand, "wie sehr meine Aussagen in dieser Branche irritiert haben". Alle, die in dem Jahr einen literarischen Roman veröffentlicht haben, würden vermutlich hoffen, für den Deutschen Buchpreis nominiert zu werden. Wenn man laut ausspreche, dass man traurig und enttäuscht sei, nicht auf der Longlist zu sein, wie es Wahl im vergangenen Jahr getan hatte, "verwundern mich die krassen Reaktionen".
Das komplette Interview ist hier zu lesen: "Ich möchte in irgendeiner Sache die Beste sein"
