Damit will Springer Nature seine Bemühungen fortsetzen, die Integrität der Forschung zu wahren und die Qualität wissenschaftlicher Arbeiten zu schützen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Das Tool erkenne ungewöhnliche Formulierungen, die ungeschickt konstruiert oder übermäßig verschachtelt sind, z. B. "counterfeit consciousness" anstelle von "artifical intelligence". Solche Formulierungen seien Anzeichen dafür, dass die Autor:innen Paraphrasierungswerkzeuge verwendet haben, um die Plagiatserkennung zu umgehen. Wenn das Tool eine Reihe von ungewöhnlichen Formulierungen feststellt, werde der Beitrag zurückgezogen.
Das Tool wurde auf der Grundlage des öffentlichen Katalogs von "Tortured Phrases" des Problematic Paper Screener (PPS) von Guillaume Cabanac, Cyril Labbé und Alexander Magazinov entwickelt und habe mehrere Test- und Validierungsrunden durchlaufen, um eine zuverlässige Bewertung von Beiträgen in allen akademischen Disziplinen zu ermöglichen.
Tamara Welschot, Head of Research Integrity, Prevention bei Springer Nature, sagte: "Gefälschte Forschung ist eine Herausforderung, die uns alle in der Verlagsbranche betrifft, und wir müssen alle zusammenarbeiten, um sie zu bekämpfen." Das neue Tool identifiziere problematische Arbeiten bereits bei der Einreichung und verhindere so, dass sie veröffentlicht werden, und spare den Redakteur:innen und Gutachter:innen wertvolle Zeit.
Das neue Tool ergänze bereits vorhandene Tools von Springer Nature zur Wahrung der Forschungsintegrität: einen Detektor für unsinnigen Text, Snappshot (der kopierte oder manipulierte Bilder identifiziert) und ein Tool zur Überprüfung irrelevanter Referenzen.