Eine junge Frau verfällt einem Mann. Die Frau heißt Muna, der Mann heißt Magnus, und was die beiden miteinander verbindet, ist keine reine, sondern eine vergiftete Liebe. Für dieses Zusammensein zahlt Muna einen hohen Preis. Wie viel Kälte kann ein Mensch ertragen, ohne zu zerbrechen, ohne sich ganz und gar zu verlieren? Terezia Mora schenkt uns mit Muna eine eigensinnige, mutige Protagonistin, die sich trotz ihrer Stärke in eine toxische Beziehung stürzt. Es geht um Verführung, Missbrauch, seelische Gewalt und Selbstermächtigung. Moras schnörkellose, lakonische Prosa entfaltet vom ersten Satz an einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. „Muna oder die Hälfte des Lebens“ ist ein Roman, der nachhallt.