Das berichten Medien übereinstimmend. 2022 war bei ihr ein bösartiger Hirntumor diagnostiziert worden, was sie im vergangenen Jahr bekannt gegeben hatte. Sophie Kinsella ist das Pseudonym von Madeleine Wickham. Geboren wurde die Autorin am 12. Dezember 1969 in London. Ihre Familie bestätigte die Nachricht in einer Erklärung, die am 10. Dezember auf ihrem Instagram-Account veröffentlicht wurde. Darin hieß es: "Mit gebrochenem Herzen geben wir bekannt, dass unsere geliebte Sophie (alias Maddy, alias Mummy) heute Morgen verstorben ist. Sie ist friedlich eingeschlafen, nachdem sie ihre letzten Tage mit den Dingen verbracht hatte, die sie wirklich liebte: ihre Familie, Musik, Wärme, Weihnachten und Freude. (...) Wir werden sie so sehr vermissen, dass uns das Herz bricht."
Ihren ersten Roman "The Tennis Party" (1995) hatte die Autorin als 24-Jährige, sie arbeitete zu der Zeit als Finanzjournalsitin, unter ihrem richtigen Namen Wickham veröffentlicht. Gleich ein großer Erfolg. Sechs weitere Romane unter dem Namen Madeleine Wickham folgten. 2000 veröffentlichte sie als Sophie Kinsella "The Secret Dreamworld of a Shopaholic" (deutsch: "Shopaholic – Die Schnäppchenjägerin", Goldmann, 2000) mit der Protagonistin Becky Bloomwood. In den nächsten 25 Jahren schrieb sie acht weitere Shopaholic-Romane und 18 weitere Bücher, darunter einen Jugendroman und vier Kinderbücher. Auf Deutsch liegen ihre Bücher für Erwachsene bei Goldmann und ihre Kinderbücher bei cbj vor, beide gehören zur Penguin Random House Verlagsgruppe. Ihre eigene Krebserkrankung verarbeitete sie in ihrem letzten und persönlichsten Buch "Wie fühlt es sich an?" (Goldmann, 2024; Ü: Stefanie Retterbush). Kinsellas Bücher wurden laut ihrer Agentur weltweit in mehr als 60 Ländern über 50 Millionen Mal verkauft, in über 40 Sprachen übersetzt und für Film und Theater adaptiert. Die ersten beiden "Shopaholic"-Bücher wurden 2009 mit Isla Fisher und Hugh Dancy in den Hauptrollen verfilmt.
Die Autorin habe die romantische Komödie auf ein neues Level gehoben, "indem sie ihre Geschichten mit realen Themen füllte, die Witz, emotionale Tiefe und gesellschaftliche Einsichten verbanden", wird ihr Verleger Bill Scott-Kerr von "The Bookseller" zitiert. Ihre unverwechselbare Stimme und ihr Stil hätten ihr Leser:innen auf der ganzen Welt gebracht. Transworld, eine Tochter von Penguin Random House UK, war ihr Verlagshaus der letzten 30 Jahre.