Digitale Services

"Wir ermöglichen die Buchproduktion auf Verlagsniveau"

12. Oktober 2023
von Michael Roesler-Graichen

BoD passt sein Publikationsmodell veränderten Autorenbedürfnissen an und unterstützt Buchprojekte mit KI-Tools. Geschäftsführer Marko Kuck über die neue Produktstrategie.

 Marko Kuck, Geschäftsführer von BoD, will Dienstleistungen für Autor:innen weiter ausbauen.

Seit Juli bieten Sie eine neue Palette an Publikationss­ervices an. Worin liegt der wesentliche Unterschied zum Vorgängermodell?

Zur Vorbereitung der Neukonzeption haben wir Tiefeninterviews geführt, um herauszufinden, wie unterschiedlich die Ansprüche unserer Kund:innen sind und welche Zielgruppen wir haben. Einerseits haben wir Autoren, die schon ein Buch veröffentlicht haben und die ganzen Abläufe kennen – Meldung ans VLB, Vertrieb im Buchhandel, E-Book-Distribution –, andererseits gibt es Menschen, die noch nie ein Buch veröffentlicht haben und all dies nicht auf dem Schirm haben. Für die Zielgruppe, die schon veröffentlicht hat, bieten wir jetzt mit »Publish« ein Produkt, das ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat. Hier können sich Autor:innen auf Wunsch ein Probeexemplar zuschicken lassen. Beim Paket »Publish Plus« bekommen die Kund:innen zusätzlich Promotion im BoD-Buchshop und eine professionelle Covergestaltung. Das ist gerade für Autor:innen attraktiv, die Erfolg bei Lesenden haben und wahrgenommen werden wollen. Mit »Publish Premium« ermöglichen wir die Erstellung und Produktion von Büchern auf Verlags­niveau. Teil des Pakets ist ein umfangreiches Buch-Coaching, das Buchcover, Probelektorat und weitere Leistungen beinhaltet – auch den (internationalen) Buchhandelsvertrieb. Dabei sind die ­BoD-Titel für den Buchhandel ­remissionsfähig.

Warum bieten Sie E-only-Publika­tionen nicht mehr an?

Bei unseren Analysen im Vorfeld hat sich klar herausgestellt, dass das Printbuch die größte Bedeutung hat. Ein Blick auf Social-Media-Plattformen wie TikTok und Instagram zeigt, dass kaum jemand einen E-Reader in die Kamera hält. Was zählt, ist die Haptik der Printbücher. Mit einer Veröffent­lichung über alle Kanäle, also Print, Digital und Audio, erreichen Autor:innen Lesende in unterschiedlichen Zielgruppen.

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