Was KI könne, sei "Wahnsinn, aber eben keine menschliche Intelligenz, sondern Rechenleistung", so Miriam Meckel. Ihr Ansatz: Kollaboration. Die Frage sei, wie wir KI als komplementäres Tool zu unserer eigenen Intelligenz einsetzen können.
Die Sorge der Kreativen: Was passiert mit dem USP unserer Kreativität? Miriam Meckel: "KI kann kreative Leistungen hervorbringen, die so gut wie und besser sind als die von Durchschnittsmenschen. Aber die besten Menschen sind der KI immer noch überlegen." Durchschnittlich Kreative sollten sich also Sorgen machen. Aber: Wir alle könnten kreativer werden, wenn mir mit KI zusammenarbeiten, meint die Expertin.
Zugleich gilt: Wenn wir die KI-Systeme nicht füttern, kommt es zum Zusammenbruch. Das zeigte Meckel eindrucksvoll am möglichen Modellkollaps bei maschinellem Lernen: Digital erstellte Gesichter sehen, nachdem sie immer wieder mit sich selbst trainiert wurden, alle gleich aus. Die generativen Modelle brauchen also genügend neue reale Daten, um ihre Qualität aufrechtzuerhalten.