Buchhandlungen, die ihr Umweltmanagement zertifizieren, können daraus einen Wettbewerbsvorteil ziehen – etwa beim Schulbuch. Das zeigt das Beispiel der Bonifatius GmbH. Zu dieser großen Lösung gibt es aber auch kleine Alternativen.
Dass sich Unternehmen nach der ISO-Norm 14001 für Umweltmanagement zertifizieren lassen, ist in der Buchbranche noch die Ausnahme. Dennoch haben sich einige Verlage und Druckereien auf den Weg gemacht, ihre Prozesse energiebewusst und ressourcenschonend zu gestalten, darunter die Bonifatius GmbH in Paderborn. Bereits 2010 hat das Unternehmen begonnen, eine Öko-Agenda zu entwickeln, und inzwischen werden jährlich Umweltziele definiert, die in einer Umwelterklärung veröffentlicht werden.
Neu ist, dass die Bonifatius GmbH jetzt auch eine ihrer drei Buchhandlungen nach ISO 14001 zertifiziert hat, und zwar das Geschäft am Standort Dortmund (Propsteihof 6), das bereits 1989 eröffnet wurde. Die zwei anderen Buchhandlungen in Paderborn (eine davon wurde vor zwei Jahren von Linnemann übernommen), nehmen vorläufig nicht an dem Zertifizierungsprogramm teil.
Für Bonifatius-Geschäftsführer Rolf Pitsch war bei der Aufstellung eines Umweltmanagementsystems die Überlegung leitend, dass die Buchhandlung in Dortmund im Schulbuchgeschäft engagiert ist. Da Kommunen und andere Bildungsträger bei Schulbuchausschreibungen immer häufiger die Einhaltung von Umweltstandards erwarten, versprach sich Pitsch für Bonifatius einen Wettbewerbsvorteil im Schulbuchgeschäft – mit Erfolg.
»Wir haben daraufhin den gesamten Workflow der Buchhandlung den Zertifizierungskriterien unterworfen und einen Umweltmanager hinzugezogen«, erzählt Pitsch. Es wurden klare Umweltziele definiert und in allen Bereichen der Buchhandlung durchdekliniert. Am Ende wurde das Zertifikat für einen Zeitraum von drei Jahren erteilt. Die Erfüllung der Ziele wird bei regelmäßigen Audits überprüft. Nach Ablauf der Gültigkeitsdauer muss die Zertifizierung erneut durchgeführt werden. Zu den Zielen, die Bonifatius definiert hat, gehören beispielsweise
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