Die Edition Moderne in Zürich wurde als Verlag des Jahres gewählt. "Das ist ein super Tag!", fanden die Verlagsleiter*innen Julia Marti und Claudio Barandun bei der Preisübergabe. Die Grafikdesignerin und der Grafiker stecken viel Herzblut in den einzigen Graphic-Novel-Verlag der deutschsprachigen Schweiz. "Es ist eine große Genugtuung, dass unser Engagement durch diese Auszeichnung sichtbar wird", sagt Barandun. Marti freute sich, "dass wir als Exoten unter den Schweizer Verlagen auch ein breites Publikum begeistern können." Die beiden führen die Edition Moderne in einem Teilzeitpensum. Das Preisgeld wollen sie in eine Aufstockung der Teilzeitarbeit investieren: "Das gibt uns Zeit, unsere vielen Ideen weiterzuentwickeln", meint Marti.
Mit der Gründung der Edition Moderne legte David Basler vor 40 Jahren den Grundstein, um Comics und Graphic Novels eine Plattform zu bieten, die es bislang nicht gab. Vor zwei Jahren übernahmen Marti und Barandun das Ruder. Die Formate sind variantenreicher, die Bücher bunter, die Diversität der Künstlerinnen und Künstler größer geworden, die Avantgarde ist geblieben. Diese gelungene Generationenübergabe war für die Jury der Grund für die Nominierung.