Der klassische Printbuchhandel freut sich an einer Renaissance, die ihm neue Messehallen, bunte Buchblöcke und eine ganze Generation von All Agern beschert, die gierig jeden Romantasyquatsch einsaugt. Doch droht hinter dem Rücken dieser Renaissance eine ganz andere Innovation, die wir weniger hübsch finden: das lieblos-artifizielle KI-Buch-Imitat!
Beim Thema KI ahnen wir zwar Urheberrechtsfragwürdigkeit, Trinkwasserverbrauch auf Serverfarmen und Arbeitsplatzgefährdungsautomatisierung – aber denken wir auch an schlechter werdende Bücher? Wir wurden bereits aufmerksam auf generische Kinderbücher mit niedlichem Uniformitätslook im Geiste der Zeit: Du bist der Beste / Du kannst alles / Du bist ein tolles Kind, Name einsetzen. Der Look ist "klinisch-Pixar ohne Kanten". Wir Buchhändler:innen erkennen das aber und verweisen dann auf echte Bücher.