Mit einem Kulturpass sollen 18-Jährige günstiger an Bücher, ins Theater oder ins Kino kommen. Kulturstaatssekretärin Claudia Roth stellt die Details heute vor.
Der Haushaltsausschuss des Bundestages bewilligte für den Kulturpass laut Medienberichten unter Beruf auf die Nachrichtenagentur dpa 100 Millionen Euro. Kulturstaatssekretärin Roth (Grüne) kündigte demnach im Ausschuss an, der Kulturpass solle im Wert von 200 Euro an 18-Jährige ausgegeben werden.
So soll für sie der Kauf von Büchern oder der Besuch von Kinos oder Ausstellungen ermöglicht werden.
Die Mittel wurden im Haushalt bis zur Vorlage eines Umsetzungsvorschlags gesperrt. Vorbild für den Kulturpass ist Frankreich, auch in Italien und einzelnen deutschen Städten wie Frankfurt am Main gibt es ähnliche Modelle, die teilweise nur an Jugendliche aus einkommensschwachen Familien ausgegeben werden.
Der Kulturetat des Bundes für 2023 wird nach dem Beschluss des Ausschusses 2,4 Milliarden Euro betragen, im laufenden Jahr sind es 2,3 Milliarden Euro. Davon fallen auf Einrichtungen in den Bereichen Musik, Literatur, Tanz und Theater 64,1 Millionen Euro an Zuschüssen. Ein Kürzung um rund neun auf etwa 166 Millionen Euro ist hingegen bei der Film- und Serienproduktion vorgesehen.
Heute um 12 Uhr will Roth im Bundestag auf einer Pressekonferenz Details zum Kulturpass vorstellen.
