Österreichischer Buchmarkt

Plus 57,4 Prozent im März

9. April 2021
von Börsenblatt

Große Umsatzsprünge verzeichnet der österreichische Buchhandel gegenüber dem Vorjahresmonat - da begann allerdings auch der erste Lockdown. Dennoch bedeutet es für das bisherige Jahr einen Umsatzzuwachs von 6,2 Prozent.

Mit einem Umsatzplus von 57,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat hat der österreichische Buchhandel im Monat März abgeschlossen. Die Zahlen machen Hoffnung, müssen aber auch in den Kontext gesetzt werden: Im März 2020 kamen die ersten Schließungen im Handel als Folge der Pandemie.

Im März 2021 profitierten sämtliche Editionsformen: Hardcover (+62,5 Prozent), Taschenbuch (+36,4 Prozent) und Hörbuch (+31 Prozent). Für das bisherige Jahr bedeutet das einen Umsatzzuwachs von +6,2 Prozent.

Die zweistelligen Umsatzzuwächse der einzelnen Warengruppen (siehe Infografik) sind im Vergleich zu den Buchhandelsschließungen im März 2020 zu verstehen. So konnten Sachbücher im März 2021 74,5 Prozent mehr erwirtschaften, Ratgeber um 66,2 Prozent, gefolgt von Kinder- und Jugendbüchern mit 61,5 Prozent. In der Belletristik stiegen die Umsätze verglichen mit dem Vorjahresmonat um 53,7 Prozent, Reisen um 51 Prozent, Geisteswissenschaften, Kunst, Musik um 42,8 Prozent, Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik um 32,8 Prozent sowie Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft um immerhin 31,9 Prozent.

Die Zahlen hat das Marktforschungsinstitut media control im Auftrag des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels HVB ermittelt. media control erhebt monatlich die Umsatzveränderungen im Vergleich zum Vorjahresmonat für die Absatzwege Sortimentsbuchhandel, E-Commerce, Bahnhofsbuchhandel sowie Elektro- und Drogeriemarkt. Mit dem MC-Buchhandelspanel werden 600 Verkaufsstellen und knapp 90% aller Barverkäufe in Österreich abgedeckt