Umsatz im Mai

Starker Auftritt von Österreichs Buchhandel

10. Juni 2021
von Börsenblatt

Im Mai wurde der positive Umsatztrend fortgesetzt: Mit einem Plus von 9 Prozent hat der österreichische Buchhandel im Vergleich zum Vorjahresmonat abgeschlossen.

Die Editionsform Hardcover, Softcover konnte dazugewinnen (plus 12,1 Prozent), während das Taschenbuch stand bei minus 0,1 Prozent und das  Hörbuch/Audiobook minus 13,9 Prozent verzeichnete. Für das bisherige Gesamtjahr bedeutet das eine Umsatzentwicklung von plus 9,2 Prozent im österreichischen Buchhandel. Das hat Media Control im Auftrag des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels (HVB) ermittelt.

Die sich lockernden Regeln im Zuge der Corona-Pandemie halfen vor allem der Warengruppe Reisen (plus 37,3 Prozent), die im vergangenen Jahr am meisten zu leiden hatte, fasst der HVB die Ergebnisse zusammen. Auch für Geisteswissenschaften, Kunst, Musik (plus 24,7 Prozent) und Sachbücher (plus 19,6 Prozent) seien die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wieder nach oben gegangen. Positiv konnten auch die Belletristik (plus 9,6 Prozent), Kinder- und Jugendbücher (plus 8,1 Prozent) sowie Naturwissenschaften, Medizin, Informatik (plus 0,7 Prozent) den Monat abschließen.

Einzig Ratgeber (minus 2,2 Prozent) und Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft (minus 4,4 Prozent) hatten Rückgänge zu verzeichnen, so der HVB.

Den größten Anteil am Gesamtumsatz im Mai hatten Belletristik (30 Prozent), Kinder- und Jugenbücher (20 Prozent) sowie Ratgeber (19 Prozent). Nach Editionsformen hatten Hardcover, Softcover mit 80 Prozent die Nase vorn, Taschenbücher kamen auf 19 Prozent, die restlichen 1 Prozent gingen an Hörbuch/Audiobook.

Zur Erhebung

Im Auftrag des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels (HVB) ermittelt das Marktforschungsinstitut media control monatlich die Umsatzveränderungen im Vergleich zum Vorjahresmonat für die Absatzwege Sortimentsbuchhandel, E-Commerce, Bahnhofsbuchhandel sowie Elektro- und Drogeriemarkt. Mit dem MC Buchhandelspanel werden nach eigenen Angaben 600 Verkaufsstellen und knapp 90 Prozent aller Barverkäufe in Österreich abgedeckt.